Impressionen von der Feier am Marienplatz

"Ja, dös hat's braucht": Diesen Satz münzte Bürgermeister Andreas Kögl auf die Neugestaltung der Dorfmitte in Altenstadt, die eine der größten Maßnahmen in der Geschichte der Gemeinde darstellt. Damit nahm er Bezug auf die Frage, die vor und während der Bauphase häufig zu höhren war: "Braucht's dös überhaupt?". Mittlerweile sei die Kritik jedoch seltener und leiser geworden, resümierte der Rathauschef in seiner Ansprache bei der Feier zum offiziellen Abschluss. 

Architekt Werner Schmidt (Brannenburg) erinnerte an die Anfänge, die bis auf das Jahr 2004 zurückgehen, als die Dorferneuerung in Altenstadt und Schwabniederhofen ihren Anfang nahm. Er freue sich darüber, dass der dominante Charakter der Schongauer Straße verschwunden sei und wesentlche Ziele der Platzgestaltung erreicht worden seien. Schmidt verwies auf den zentralen Platz der Mariensäule, auf das Verschwenken der Straße, auf die Pflasterung vor dem Rathaus und auf die Gestaltung der Grünfläche, die mit einer Treppe an die Schönach in der Dorfmitte angebunden sei. 

Die baulichen Maßnahmen - ausgeführt von der Firma Georg Kölbl - erstreckten sich über das Jahr 2021 und sind erst heuer abgeschlossen worden. Nach Ansicht mehrerer Redner - auch in den Augen von Ingrid Treffer (Amt für ländliche Entwicklung) hat die Dorfmitte eine deutliche Aufwertung erfahren. Der Platz wird allmählich zu einem Ort der Begegnung. Architekt Schmidt drückte die Hoffnung aus, dass auch das zurzeit leer stehende Rathauscafe mitten in Altenstasdt wieder geöffnet werden kann. 

Pfarrer Johannes Huber nahm die Segnung vor. Zusammen mit den zwei Ministranten kam er zu der Feier mal ohne ein Kreuz. Vielmehr hatte er eine Friedensfahne dabei. Plätze, wo Menschen sich begegnen und miteinander reden, seien wichtig. So könne sich ein friedvoller Umgang unter den Leuten entwickeln.  jj